Stolperfallen und Stürze.

Jeder, der öfter auf dem Rennrad sitzt, hat schon mindestens einen hinter sich – ich spreche von Stürzen. Dem Weg über eine aufgerissene Autotür oder den eigenen Lenker, die Schlittenfahrt in der Kurve auf dem Sand oder das weggerutschte Rad in den Bahnschienen. Immer endet dies auf dem Asphalt. Autsch. Im besten Fall steigt man danach wieder aufs Rad und fährt weiter. Wenns nicht ganz so glimpflich läuft, gibt es eine Fahrt im Notarztwagen. Oder irgendwas dazwischen. 

Gut, wenn dann nette Menschen zur Stelle sind – die Mitfahrer, die das Rad aufheben, einem die Trinkflasche zur Stärkung reichen und die verstreuten Dinge wie Luftpumpe, Sonnenbrille oder Bestandteile des Fahrrads in Sicherheit bringen. Die Mitgefühl zeigen, so lange warten, bis die Gestürzte wieder aufs Rad steigen mag und sich dumme Sprüche verkneifen (ganz Mutige heben sie sich auch einfach für später auf).

Wie verhältst du dich, wenn dein Kollege unachtsam war und im übertragenen Sinn „auf die Nase gefallen“ ist? Kannst du empathisch reagieren und Mitgefühl zeigen? Oder einfach praktische Hilfe leisten? Wenn du es selber bist, die gestürzt ist – gelingt es dir, dich verletzlich zu zeigen, oder behältst du dein Pokerface – und holen dich deine Schmerzen später wieder ein?

Hilfe anzunehmen, hat auch etwas mit Vertrauen zu tun. Meinst du, dass du immer stark sein musst, und wenn ja, warum?

Danke an Benita von den Rennradfrauen für das Foto!

1 Kommentar zu „Stolperfallen und Stürze.“

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