Mal einen Gang runterschalten.

Campagnolo Gangschaltung

Mein erstes Fahrrad hatte eine Torpedo Dreigangschaltung. Die modernen Rennräder heute haben glücklicherweise ein paar mehr Gänge: Die kleinen zum Bergauffahren, die großen („Kette rechts“) zum schnellen Fahren mit Rückenwind – und ganz viele dazwischen. 

Ich neige dazu, eher die großen Gänge zu fahren – wenn der Rückenwind fehlt, kann das manchmal recht anstrengend werden. Das kostet Kraft und auf Dauer geht es zu Lasten des Tempos – weil ich dabei müde werde (oder eine extra Kuchenpause einlegen muss). Irgendwann hat mir ein erfahrener Rennradkollege den Tipp gegeben, mal ein paar Gänge runterzuschalten. Statt Krafteinsatz die Trittfrequenz zu erhöhen. Das fühlte sich am Anfang sehr ungewohnt an: wie ein bisschen zu schnell strampeln. Geht aber richtig gut, und: spart Kraft. So halte ich viel länger durch – und dann bleibt am Ende auch noch Kraft für den Sprint!

Dennoch falle ich oft wieder in die gewohnte Trittfrequenz zurück und strenge mich mehr an, als es auf einer langen Strecke gut für mich ist. Da bin ich immer sehr dankbar, wenn meine Mitfahrer*innen (oder die großartigen Trainerinnen vom FC St. Pauli) mir den dezenten Hinweis geben, einen Gang runterzuschalten. 

Wo fährst du in einem hohen Gang, der dich viel Kraft kostet? Was kannst du tun, um etwas mehr Leichtigkeit in deinen (Arbeits)alltag zu bekommen? Wer könnte dich daran erinnern, einen Gang runterzuschalten und statt Krafteinsatz andere Ressourcen zu nutzen? 

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